Kölner Glocken
Ein Reisender, der in einem der Hotels am Dom Quartier genommen harte. wachte am Sonntag um
6 Uhr Früh auf. Gerade als er sich auf die andere Seite drehen wollte um noch etwas zu dösen, da
hörte er die Glocken der Kölner Kirchen zum Gottesdienst läuten. Aufmerksam lauschte er den
hellen und tiefen Glockentönen und war bass erstaunt. als er eine große Glocke. es war die von St. . - . Columba, nicht nur läuten sondern auch sprechen horte. Klar und deutlich sprach sie durch den
Morgen: "Guten Morgen, ihr Gläubigen, Guten Morgen, ihr Gläubigen, Guten Morgen, ihr " und
so fort. Dann war es still. Nur hier und da bimmelte noch eine Glocke nach.
Der Reisende überlegte verwirrt, was das zu bedeuten habe, als St. Maria Lyskirchen am Rhein zur
Messe läutete. Diesmal waren es kleine Glöckchen, die eifrig fragten: "Wat jit es Neues, wat jit es
Neues, wat jit et ..." AJs sie verklangen, schaltete sich nach einer Weile die große Glocke VOll St.
Aposteln ein: "Kind geborn, Kond geborn, Kind ge ...." Als auch sie verstummte.
Pünktlich nach einer viertel Stunde fragte die mittelschwere Glocke der Jesuitenkirche neugierig:
.Von wem denn, von wem denn, von wem denn" ,," Und um sieben Uhr wusste die schwermütige
Glocke von St. Gereon die Antwort: "Vom Domprobst. vom Domprobst. vom Domprobst. ..."
Doch fuhr in .diesem Augenblick die schwere Petersglocke des hohen Domes mit Gepolter
dazwischen: "Schwamm drüber, Schwamm drüber, Schwamm drüber .... "
Mit diesem Ruf vorn Dom wurde die vorwitzige Glocke von St. Gereon beträchtlich übertönt.
Es waren die kleinen Glöckchen des Krie1er Dömchens, des wohl ältesten Kirchleins der Stadt, die
trotz der Petersglocke in den Morgen hinaus jauchzten: .Hät ävver Freud jemaat, hät ävver Freud
jemaat, hät ävver Freud jemaat., .."
Ringsum luden noch weitere Glocken zum Kirchgang ein. Doch hörte unser Reisender keine mehr
sprechen. Es geschah nie mehr, wohin er auch kam.
Ein Reisender, der in einem der Hotels am Dom Quartier genommen harte. wachte am Sonntag um
6 Uhr Früh auf. Gerade als er sich auf die andere Seite drehen wollte um noch etwas zu dösen, da
hörte er die Glocken der Kölner Kirchen zum Gottesdienst läuten. Aufmerksam lauschte er den
hellen und tiefen Glockentönen und war bass erstaunt. als er eine große Glocke. es war die von St. . - . Columba, nicht nur läuten sondern auch sprechen horte. Klar und deutlich sprach sie durch den
Morgen: "Guten Morgen, ihr Gläubigen, Guten Morgen, ihr Gläubigen, Guten Morgen, ihr " und
so fort. Dann war es still. Nur hier und da bimmelte noch eine Glocke nach.
Der Reisende überlegte verwirrt, was das zu bedeuten habe, als St. Maria Lyskirchen am Rhein zur
Messe läutete. Diesmal waren es kleine Glöckchen, die eifrig fragten: "Wat jit es Neues, wat jit es
Neues, wat jit et ..." AJs sie verklangen, schaltete sich nach einer Weile die große Glocke VOll St.
Aposteln ein: "Kind geborn, Kond geborn, Kind ge ...." Als auch sie verstummte.
Pünktlich nach einer viertel Stunde fragte die mittelschwere Glocke der Jesuitenkirche neugierig:
.Von wem denn, von wem denn, von wem denn" ,," Und um sieben Uhr wusste die schwermütige
Glocke von St. Gereon die Antwort: "Vom Domprobst. vom Domprobst. vom Domprobst. ..."
Doch fuhr in .diesem Augenblick die schwere Petersglocke des hohen Domes mit Gepolter
dazwischen: "Schwamm drüber, Schwamm drüber, Schwamm drüber .... "
Mit diesem Ruf vorn Dom wurde die vorwitzige Glocke von St. Gereon beträchtlich übertönt.
Es waren die kleinen Glöckchen des Krie1er Dömchens, des wohl ältesten Kirchleins der Stadt, die
trotz der Petersglocke in den Morgen hinaus jauchzten: .Hät ävver Freud jemaat, hät ävver Freud
jemaat, hät ävver Freud jemaat., .."
Ringsum luden noch weitere Glocken zum Kirchgang ein. Doch hörte unser Reisender keine mehr
sprechen. Es geschah nie mehr, wohin er auch kam.